Avantgarde Acoustic - Messe-Highlight

 

Die Cresscendo-Hörner - nicht nur optisch ein Leckerbissen, sondern auch klanglich - wurden perfekt präsentiert.

 

Hier gibt es nur den Daumen hoch, neben dem Klang auch für die unserer Meinung nach sehr gute Musikauswahl. Bei "Hey now" von London Grammar im Sweetspot und über 100 db absolutes Gänsehautfeeling.

 


Hörner, wo das Auge hinblickte.


Da ist für den Hörer, der den Platz und das nötige Kleingeld hat, die Auswahl schwierig.


Fast alle Lösungen spielten klanglich auf sehr hohem Level.


KHARMA

Im Gegensatz zur High-End 2014 spielt 2015 bei KARMA Musik. Die Aufstellung im Raum war deutlich besser gelungen. Das gezeigte Setup kann durchaus als High-End bezeichnet werden. Ob die Optik gefällt, nun muss der Käufer entscheiden.


Aktives Hornsystem Avangard Akustik mit Wadax

 

"Nos Gustsamos mucho" um mal mit anderen Worten zu sagen, dass es uns sehr gut gefallen hat.

 

Sweetspot: Räumlichkeit, einfach irre

Dynamik: keine Frage, reichlich

 

Sehr schön, was da geboten wurde. 


TIDAL -  Messe-Highlight

 

Ganz großes Kino gab es bei TIDAL aus Köln Hürth - und das noch nicht einmal mit dem größten Lautsprecher. Hier wirkten Diamant-Mittel und -Hochton für uns ohne zu nerven im Einklang, dabei war der Lautsprecher noch nicht vollständig eingespielt. 

 

Den "Blood and Stone Remix" der Audiomachine durften wir zwar auflegen, doch da der Hersteller diese Aufnahme nicht kannte, mit etwas weniger Dampf als z.B. bei Vitus. Nichtsdestotrotz war das gehörte ein Erlebnis. 

 

Präzise, Timing, Geschwindigkeit und Dynamik beeindrucken. Wie mögen da die großen TIDAL erst klingen?

 

Mit über 165.000 € sind diese hier ja auch kein Leichtgewicht - alleine die Klarlackschicht liegt nach Angaben des Hersteller bei 65 kg.

 

Klanglich gibts aber schonmal volle Punktzahl. Leider sind solche Kombis schwierig für unsere Tests zu bekommen, da der logistische Aufwand hier beachtlich ist. Diese Lautsprecher kann man leider nicht einfach mal unter den Arm nehmen. Vielleicht gibt es aber auch mal eine andere Gelegenheit, in anderer Umgebung eine ausgiebige Hörsession zu machen.

 


Moon + Martin Logan


Die "Ethos" von Martin Logan wurde mit Subwoofer aus gleichem Hause von Moon-Elektronik angetrieben.

 

Dabei diente als Quelle ein MacBook, der per USB an dem neuen, 2.000 € teuren DAC "280D" aus der NEO-Serie angeschlossen war.

 

Der DAC hat keine Lautstärkeregelung, kann also nicht als Vorstufe fungieren. Die Erweiterung um das Streamingmodul des "MiND" ist jedoch möglich.

 

Als weitere Elektronik kamen Komponenten aus der Evolution-Serie sowie Stromoptimierung von Hydra.


Sehr stimmiges und unauffälliges Setup mit hohem Langzeitfaktor. Gewohnt gute Musikauswahl vom Vorführer Manuel, den wir von diversen Veranstaltungen kennen.

 


Bryston - Messe - Highlight

 

Monitorsound mit super Prägnanz.

 

Wenn man das, was hier klanglich aus diesen knapp 3.500 € teuren Lautsprecherpaar raus kam, als Messlatte für Lautsprecher nehmen würde, dann müssten viele der bereits gehörten Anlagenhersteller nochmal nach Hause fahren und ihre Hausaufgaben machen und ihre Produkte etwas überarbeiten.

 

Sehr gutes Timing, eine klasse Raumdarstellung und Auflösung. Der Hochton der Bryston  ist durch die Metallkalotte sehr direkt angesiedelt. Da diese Lautsprecher jedoch noch nicht eingespielt waren, hatte der Hochton manchen Zuhörern noch etwas zu viel Energie - entsprechend "scharf" viel die Bewertung aus.

Bei "Paper Airplain" von Allison Krauss klang die Stimme in den höchsten Lagen minimal verzerrt und leicht nervig. India.Arie und Bob Marley machten hingegen wirklich mächtig Spaß - und "Lay down sally" von Clapton hatte voll den Groove.

 

In Summe attestieren wir dem Bryston-Setup einen gelungen, kompakten Monitorlautsprecher. Ohne Schnörkel geht hier die Post ab.

 

Allerdings darf man bei aller Faszination und  Lob nicht vergessen, dass die Elektronik (nach unseren Informationen) bei ca. 30.000 € lag und somit den Preis der Lautsprecher um nahezu Faktor 10 überstieg.

 

Die Ergänzung mit einem guten Sub wurde uns im Gespräch mit dem Aussteller als Optimierung empfohlen. Diese Lautsprecher als 2.1- oder 2.2-System werden sicher - ggf. auch an "fremder" Elektronik - viele Freunde finden.

 

Wir würden sie auch gerne einmal zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht auch in Kombination mit Subwoofer, testen.

 

Ein weiteres Highlight:

Bei Bryston gab es den besten Kaffee / Espresso / Milchkaffee aus einer großen professionellen Kaffeemaschine - und das für die Hörer noch gratis. Alleine dafür schon ein Lob - Top!


STAX oder Westdrift under Stax...

 

No question about it !

 

In der Stax-Kabine ging es deutlich ruhiger zu, was sehr angenehm war. Leider war die Luftqualität zeitweise nicht wirklich optimal. Dafür waren die Qualitäten der Komponenten über jeden Zweifel erhaben. Hoch konzentriert sind die IFA-Ohren hier am Werk.

 

Die elektrostatischen Kopfhörer von Stax stehen von ihrer Leistung her außer Frage. Über Jahrzehnte dominiert Stax dieses Marktsegment.

 

Aber wie wir auch schon in anderen Kopfhörertests der Westdrift feststellen konnten - die dynamischen Kopfhörer haben in den letzten Jahren mächtig zugelegt und können durchaus eine Alternative bzw. eine nahezu gleichwertige Ko-Existenz darstellen.