Little FWEND - automatischer Tonarmlift - Westdrift-Praxistest

Text und Bilder: AW

Little FWEND - automatischer Tonarmlift Komfort fürs Plattenende

 

Für Besitzer eines edlen Plattendrehers gehört es ohne Frage dazu, beim Plattenauflegen selbst Hand anzulegen.

 

Wer aber schon mal zur späten Stunde zum Entspannen mal eine ruhige Scheibe aufgelegt hat, kennt es vielleicht, das man irgendwann wach wird und die Nadel schon unbestimmte Zeit auf der „letzten“ Rille kreist.

 

Es kann aber auch sein, dass man plötzlich unterbrochen wird und es keine Zeit zum Abschalten bleib, dann wäre zumindest eine Automatik wünschenswert, die zumindest am Ende der Platte den Tonarm anhebt.

 

 

Genau dieser Aufgabenstellung haben sich die pfiffigen Skandinavier aus Norwegen angenommen und ein kleines einfaches Tool konstruiert, das am Ende der Schallplatte den Tonarm einfach anhebt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sobald der Tonarm sich zur Mitte der Schallplatte bewegt, berührt er einen sehr druckempfindlichen Hebel, der dann die vorgespannte Hebevorrichtung auslöst, welche dann gedämpft sanft den Tonarm anhebt.

 

Zur nächsten Verwendung wird die Hebevorrichtung einfach wieder nach unten gedrückt bis diese einrastet.

 

 

 

 

 

 

 

Eine kleine Verpackung umgibt den Little FWEND, der sich fest montiert und somit bestens geschützt zwischen zwei Formteilen befindet. Des Weiteren gibt es noch eine deutsche Montageanleitung und einen Mini-Imbusschlüssel, sowie zwei selbstklebende Metallplättchen.

 

 

Die Montage ist recht einfach. Zuerst die Imbus-Schraube lösen und den FWEND aus der Transportplatte befreit und wieder ineinander stecken. Dann entsprechend der beiliegenden gut zu verstehenden Anleitung die Höhe für den nicht ausgelösten Zustand einstellen. Während des Abspielens ist ca. 1mm Luft zwischen Tonarm und dem Little FWEND.

 

 

 

 

 

 

 

Während des Abspielens ist ca. 1mm Luft zwischen Tonarm und dem Little FWEND.

 

 

Nun legt man eine LP auf und bestimmt den Platz, an dem sich der Little FWEND später befinden soll. Hierzu folgt man einfach den genauen Hinweisen in der Anleitung. Bevor man eine der kleinen Metallplatten festklebt, empfiehlt es sich mit ein paar Probeläufen den gewünschten Punkt nochmals zu verifizieren.

Der Little FWEND in der Praxis

 

 

Das Tool

 

 

 

Das war es dann auch schon. Wenn sich nun der Tonarm zur Mitte bewegt, wird er sanft angehoben. Den Abstand zwischen einer möglichen Montagefläche und dem Tonarm muss man vor dem Kauf bestimmen und dann das entsprechende Modell auswählen. Ich habe das H-Modell bei mir im Einsatz. 

 

 

 

Mein Test-Ergebnis

 

Optimierung im High End Umfeld muss nicht unbedingt auf den Klang zielen, diese beweist wieder einmal ein Gadget, dass man nicht zwingend benötigt, was den Komfort und somit auch den Musikgenuss deutlich steigert.

 

Das Tool besteht komplett aus Metall und ist sehr gut verarbeitet.

 

Für mich ist das einzige Manko der recht stolze Preis von 199€.

 

Zu meinem Transrotor passt es aber recht gut und es macht genau das was es soll, deshalb auch meine Empfehlung.

 

 

Basis: 

  • Transrotor Connaisseur Gold mit Van den Hul "Colilbiri" XGW

 

Zubehör:

  • Little FWEND